Werte Sichern – Stabilität im Portfolio
In turbulenten Zeiten wünschen sich Anleger*innen Stabilität. Wir zeigen, wie man ein Portfolio nach defensiven Anlagestrategien ausrichten kann und welche Anlagelösungen dabei als stabiler Anker im Depot eingesetzt werden können.
Allgemeine Hinweise
Ihre Chancen und Risiken bei Investments in Finanzinstrumente
Vorteile
- Ziel der langfristigen Erzielung einer positiven Wertentwicklung
- Investition in ein breit diversifiziertes Portfolio
- Dynamische Steuerung der Sektorallokation und aktive Risikokontrolle
- Sie erhalten je nach Anlage fixe oder variable laufende Erträge.
- Insbesondere bei fallenden Marktzinsen können die Kurse von Anleihen steigen. Kursgewinne können durch den vorzeitigen Verkauf der Anleihe zum gestiegenen Kurswert realisiert werden.
Risiken
- Keine Kapitalgarantie: Kursverluste und Schwankung des Vermögenswertes möglich
- Durch Diversifikation kann ein Vermögensverlust nicht ausgeschlossen werden.
- Wechselkursverluste gegenüber Anlegerwährung möglich
- Eingesetzte Anlagevehikel können schwächer als erwartet abschneiden
- Inflationsrisiko: Der Ertrag einer Investition kann durch die Inflationsentwicklung negativ beeinflusst werden.
Krieg in der Ukraine, Inflation, Energiekrise und eine Brise an geopolitischen Spannungen rund um Taiwan: Das sind derzeit die Zutaten für ein gesalzenes Marktumfeld. Auch wenn jede Krise neben Verwerfungen auch Chancen für Anleger*innen bietet, so bleibt der Wunsch nach Stabilität in turbulenten Zeiten weiterhin aufrecht.
Aber wie kann man ein Portfolio nach defensiven Anlagestrategien ausrichten und welche Anlagelösungen können dabei als stabiler Anker im Depot eingesetzt werden?
Comeback der Zinsen: Eine Anlageklasse kehrt zurück
Nach über einer Dekade im Niedrigzinsumfeld haben die Notenbanken entschlossen auf den rasanten Inflationsanstieg reagiert und die Leitzinsen mit einer historischen Dynamik angehoben. So hat beispielsweise die US-amerikanische Notenbank FED zehn Leitzinserhöhungen in Folge durchgeführt und den Leitzins auf einer Spanne zwischen 5,00 und 5,25 Prozent erhöht. Auch die europäische Zentralbank (EZB) hat entsprechende Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung ergriffen und den Leitzins auf 3,75 Prozent angehoben.
Durch die eingeleitete Zinswende wurden sämtliche Anlageklassen neu bewertet, weshalb auch vergleichsweise sichere Segmente wie Staatsanleihen vom Kursrutsch nicht verschont blieben. Durch den Zinsanstieg sind Anleihen allerdings auch wieder zu einer attraktiveren Anlageklasse geworden, da höhere Kupons ausgezahlt und Risiken wieder durch bessere Renditechancen kompensiert werden. Die neue Zinslandschaft lässt nicht nur Sparer*innen aufatmen, sondern bietet auch defensiv ausgerichteten Anleger*innen neue Anlagemöglichkeiten.
Darüber hinaus ist die Korrelation zwischen Aktien und Anleihen seit 2022 wieder zurückgegangen, sodass aktuell ein leicht negativer Zusammenhang zwischen der Marktbewegung beider Anlageklassen besteht. Diese Entwicklung stellt eine wichtige Grundlage der Risikostreuung dar und trägt dazu bei, die Volatilität im Portfolio durch Diversifikation zu reduzieren.
Ist die „Old-Economy“ wieder „New“?
Der rasante Zinsanhebungszyklus hat vor allem Wachstumstitel, deren Gewinne fern in die Zukunft extrapoliert werden, stark belastet. Um die Kursrückgänge abzufedern, sind in Folge wieder konjunkturunabhängige Unternehmen aus der sogenannten „Old-Economy“ in den Fokus gerückt. Hier finden sich beispielsweise Firmen aus dem Gesundheits- oder Basiskonsumgütersektor wieder, deren Produkte und Leistungen auch während einer wirtschaftlichen Rezession gefragt sind. Aus Anlegersicht bieten viele dieser defensive Werte ein planbares Geschäftsmodell mit stabilen Erträgen und konstanten Dividendenausschüttungen.
Darüber hinaus sind die Kursschwankungen dieser Aktien in der Regel geringer als der Gesamtmarkt, was die Kursverluste in stressigen Marktphasen abfedert. Eine breite Diversifikation über Regionen, Sektoren und Anlageklassen ist für die Optimierung des Risiko-Rendite-Verhältnisses unumgänglich. In diesem Zusammenhang können Unternehmen aus der „Old-Economy“ zu einer stabilen Portfolioallokation beitragen.
Liquid Alternatives als weitere Anlageklasse
Neben einer breiten Streuung des Vermögens innerhalb der Anlageklassen kann auch eine weitere Anlageklasse helfen, das Portfolio stabiler zu gestalten: Alternative Investments.
Unter alternative Strategien fallen alle Investments, die sich nicht unter Aktien, Anleihen oder Barbestände einordnen lassen. Darunter fallen Rohstoffe, Immobilien, Private Equity, Hedgefonds, aber auch Oldtimer oder Weine. Mit Ausnahme von Rohstoffen weist das Segment allerdings einige erhebliche Nachteile auf. Intransparenz, ungenaue Bewertungsmöglichkeiten und Kursbildung, schlechte Handelbarkeit sowie hohe Kosten sind die größten Kritikpunkte.
Liquid Alternatives bieten hier Abhilfe. Darunter versteht man komplexe, aber transparente Strategien im streng regulierten Fondsmantel mit täglicher Liquidität und Kursbildung. Innerhalb des Fonds werden verschiedene Anlageklassen und auch Derivate genutzt, um ganz unterschiedlichen Anlagezielen der Investor*innen nachzukommen.
Die Anforderungen an diesen weiteren Portfoliobaustein sind vielfältig: Strategien, die unabhängig vom Marktumfeld positiv performen und dadurch die Volatilität sowie den maximalen kurzfristigen Verlust im Gesamtportfolio reduzieren, sind sehr beliebt. Besonders im vergangenen Jahr wurden aber auch Strategien, die von Abverkäufen am Aktienmarkt profitieren und damit eine Absicherungsfunktion bieten, verstärkt nachgefragt. Auch im BTV Asset Management werden Liquid Alternatives eingesetzt, und zwar mit dem Ziel, die langfristige Portfolioperformance bei gleichem Risiko zu erhöhen.
Im alternativen Segment wird daher auf beständige Erträge geachtet, die sich unabhängig vom Marktumfeld zeigen und nur eine geringe Volatilität aufweisen.
Diversifikation ist unentbehrlich
Ein stabiles, breit aufgestelltes Portfolio bietet den Vorteil einer geringeren Volatilität und zeigt sich außerdem krisenresistenter in Abverkaufsphasen. In den aktuell turbulenten Zeiten macht es Sinn, auf Stabilität im Portfolio zu achten. Eine hohe Diversifikation ist damit wichtiger denn je geworden.
In unseren aktuellen Gesprächen zum Thema „Werte sichern – Stabilität im Portfolio“ fokussieren wir uns auf konservative Anlagelösungen über verschiedene Anlageklassen hinweg.
Ihre BTV Betreuerin oder Ihr BTV Betreuer stehen Ihnen gerne für weiterführende Gespräche zur Verfügung.
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Die in diesem Beitrag verwendeten Fach- und Finanzbegriffe werden unter diesem Link ausführlich erklärt.
Quellen: BTV, Bloomberg. Stand: 08.05.2023 Diese Marketingmitteilung ist keine individuelle Anlageempfehlung, kein Angebot zur Zeichnung bzw. zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten. Beachten Sie, dass Investments mit Risiken verbunden sind. Die Beiträge in dieser Publikation dienen lediglich der Information. Die BTV prüft ihr Informationsangebot sorgfältig. Dennoch bitten wir um Verständnis, dass wir diese Informationen ohne Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität zur Verfügung stellen. Bitte beachten Sie, dass Einschätzungen und Bewertungen die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt der Erstellung bzw. Ausarbeitung reflektieren und für die Richtigkeit und den Eintritt eines bestimmten Erfolges keine Gewähr übernommen wird. Der Verfasser behält sich einen Irrtum, insbesondere in Bezug auf Zahlenangaben, ausdrücklich vor.
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