Eine Frau verwendet eine VR-Brille und gestikuliert

Was sind Megatrends?

Megatrends sind starke transformative Kräfte, die unsere Gesellschaft und Umwelt massgeblich beeinflussen und prägen. So gut wie jede*r von uns ist persönlich auch direkt von diesen Veränderungen betroffen.

Zu den Megatrends zählen beispielsweise sehr offensichtliche und bereits seit einiger Zeit anhaltende Änderungen, wie der zunehmende Grad der Digitalisierung zahlreicher Bereiche unseres Lebens. Des Weiteren ist auch der demografische Wandel hin zu einer immer älteren Gesellschaft zweifellos eine Tatsache, die uns gerade erst zu beschäftigen beginnt, aber sicherlich noch für Jahrzehnte gravierende Auswirkungen haben wird.

Demografie

Was den demografischen Wandel betrifft, verdeutlichen folgende Zahlen das Ausmass dieses Umbruchs: Im Jahr 2015 gab es genau eine Nation – nämlich Japan –, in der der Anteil der über 60-Jährigen mehr als 30 % der Gesamtbevölkerung ausmachte. Im Jahr 2050 werden Schätzungen zufolge bereits 55 Länder mit dieser Tatsache konfrontiert sein. Neben einem veränderten Konsumverhalten kann man davon ausgehen, dass die Ausgaben im Gesundheitssektor massiv ansteigen dürften. Wurden im Jahr 2000 nur 8 % des globalen BIP für Gesundheitsausgaben aufgewendet, könnten im Jahr 2040 bereits 20 % dafür nötig sein.

Urbanisierung

Zusätzlich zieht es die Menschen zunehmend in Städte und Ballungszentren. Zwar lebt und arbeitet bereits jetzt mehr als die Hälfte der Bevölkerung in städtischen Gebieten, allerdings wird erwartet, dass sich dieser Anteil auf 75 % erhöhen wird. Dabei werden Indien und China den Grossteil des prognostizierten Anstiegs der globalen städtischen Bevölkerung ausmachen. Besonders junge erwerbsfähige Personen ziehen zunehmend in Grossstädte, die attraktive Arbeitsplätze und eine gute Infrastruktur anbieten. Die dadurch entstehenden sogenannten Megacities mit einer Bevölkerung von über 10 Millionen Einwohner*innen stehen vor der Herausforderung, intelligente und nachhaltige Lösungen zu finden, um diesen Zuzug zu bewältigen und eine hohe Lebensqualität sicherzustellen.

Digitalisierung

Der digitale Wandel revolutioniert die Weltwirtschaft und unsere Gesellschaft. Die Entwicklung innovativer Technologien beeinflusst verschiedene Bereiche unseres Alltags und schafft Raum für neue Geschäftsmodelle. Durch die Digitalisierung nimmt die Menge an generierten Daten exponentiell zu. Der Grossteil dieser Informationen besteht dabei aus unstrukturierten Daten, wie Bildern, Texten oder Videos. Durch moderne Verfahren der Datenanalyse können enorme Datenmengen analysiert und ausgewertet werden, um Industrie- und Haushaltsroboter zu programmieren und innovative Lösungen im Bereich der künstlichen Intelligenz anzubieten.

 

 

Diese Anwendungen können beispielsweise in der Bild- und Spracherkennung, der Automatisierung sowie in der Prozessoptimierung eingesetzt werden. Mittlerweile wird künstliche Intelligenz in zahlreichen Organisationen eingesetzt und die Investitionen im KI-Bereich werden mit einem hohen Wachstum prognostiziert. In der Wertpapieranlage gibt es zum einen die Möglichkeit, möglichst viele dieser Trends zu berücksichtigen und diese Themen damit breit abzudecken, oder aber zum anderen sehr fokussiert auf einzelne Teilbereiche zu setzen, von denen man besonders überzeugt ist.

Nachhaltigkeit

Nachhaltiges Investieren ist für viele Anleger*innen ein wichtiges Anliegen. Immer mehr erfolgreiche Unternehmen setzen sich mit Themen wie Umweltbewusstsein, Ressourceneffizienz oder besseren Arbeitsbedingungen auseinander. Ausserdem erfordert der Klimawandel Investitionen in erneuerbare Energien, um den ökologischen Problemen unseres Planeten entgegenzutreten. Durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas wird Kohlendioxid in die Atmosphäre freigesetzt und der Treibhauseffekt verstärkt. Beispielsweise ist der globale Ausstoss von Kohlendioxid in den letzten 20 Jahren um rund 50 % gestiegen.

 

Die Entwicklung von erneuerbaren Energien, die Ressourcenknappheit von fossilen Brennstoffen und ihre Auswirkungen auf die globale Erderwärmung haben zu einer erhöhten Investition in erneuerbare Energien geführt. Dabei sind viele Unternehmen darin bemüht, ressourceneffiziente Lösungen für den Klimawandel zu entwickeln. Die Stromkapazität von erneuerbaren Energien macht trotz des hohen Wachstums der letzten 15 Jahre erst ein Viertel der globalen Stromerzeugung aus und weist daher noch Wachstumspotenzial auf.

Häufig gestellte Fragen

  • Was versteht man unter dem Megatrend Urbanisierung?

    Besonders junge erwerbsfähige Personen ziehen zunehmend in Großstädte, die attraktive Arbeitsplätze und eine gute Infrastruktur anbieten. Die dadurch entstehenden sogenannten Megacities mit einer Bevölkerung von über 10 Millionen Einwohner*innen stehen vor der Herausforderung, intelligente und nachhaltige Lösungen zu finden, um diesen Zuzug zu bewältigen und eine hohe Lebensqualität sicherzustellen.

  • Was bewirkt die Digitalisierung?

    Der digitale Wandel revolutioniert die Weltwirtschaft und unsere Gesellschaft. Die Entwicklung innovativer Technologien beeinflusst verschiedene Bereiche unseres Alltags und schafft Raum für neue Geschäftsmodelle. Durch die Digitalisierung nimmt die Menge an generierten Daten exponentiell zu. Der Großteil dieser Informationen besteht dabei aus unstrukturierten Daten, wie Bildern, Texten oder Videos. Durch moderne Verfahren der Datenanalyse können enorme Datenmengen analysiert und ausgewertet werden, um Industrie- und Haushaltsroboter zu programmieren und innovative Lösungen im Bereich der künstlichen Intelligenz anzubieten.

  • Welche Auswirkungen hat der demografische Wandel?

    Im Jahr 2015 gab es genau eine Nation – nämlich Japan –, in der der Anteil der über 60-Jährigen mehr als 30 % der Gesamtbevölkerung ausmachte. Im Jahr 2050 werden Schätzungen zufolge bereits 55 Länder mit dieser Tatsache konfrontiert sein. Neben einem veränderten Konsumverhalten kann man davon ausgehen, dass die Ausgaben im Gesundheitssektor massiv ansteigen dürften. Wurden im Jahr 2000 nur 8 % des globalen BIP für Gesundheitsausgaben aufgewendet, könnten im Jahr 2040 bereits 20 % dafür nötig sein.

Das könnte Sie auch interessieren